18. Dezember 2019 – frei

Hab einen Morgenspaziergang gemacht, als würde ich zur Arbeit gehen, nur ohne zur Arbeit zu gehen. Das war tatsächlich mal was ganz anderes. Mit frischem Gebäck nach Hause kommen, sich weihnachtliche Musik anmachen (Blotted Science) und die Pflichten erledigen.

So, Weihnachtsgeschenke sind jetzt endlich alle verschickt, bestellt oder werden noch persönlich abgegeben. Mutter kriegt einen Gutschein für einen Einzeltermin bei Nick, den ich ihr in eine DVD- Hülle von Frauke’s Kurs getan hab. Das Cover habe ich im Internet gefunden und ausgedruckt, allerdings noch von Hand um einen Schnurrbart unter der Nase, sowie einen braunen Kleks auf der Trainingshose ergänzt. Ich konnte das unmöglich so lassen. Damit Mama die Verpackung auf jeden Fall aufmacht, habe ich Glitter und kleine Kiesel reingepackt, damit das Geschenk dolle klappert. Die Form habe ich noch ordentlich mit geknülltem Zeitungspapier verschleiert, das mir beim Einpacken der anderen Geschenke übrig geblieben ist. Bin voll der Recycling-König, ich glaub Dennis und Clara wären stolz auf mich. Den kleinen Schreck wird sie mir hoffentlich verzeihen. Wenn nicht, ist sie selber schuld, denn den Humor habe ich ja von ihr geerbt.

Höre gerade in den Nachrichten, dass es gestern in Australien durchschnittlich 40,9o heiß war, ein Rekord. Nachrichten wieder aus. Das ist doch kein Wettbewerb bei dem wir um die Wette schwitzen. Einfach nur eine Nachricht unter vielen, und es juckt keinen, weil ist ja Wetter. Gut, das halbe Land brennt, aber dann sollen sie halt baden gehen, oder wie? Oder Golf spielen, wie auf diesem einen Foto aus Kalifornien. War das letztes Jahr gewesen, oder vorletztes? Das werden die Kinder unserer Kinder nicht mehr verstehen können. Das Offensichtliche einfach derart zu ignorieren, als ginge es einen nichts an.
Ich glaube es war nach dem ersten Irakkrieg, als in Kuwait die Ölquellen brannten, dass man den Qualm sogar auf Satellitenbildern sehen konnte. Die Vorstellung, dass die noch Wochen und Monate so weiterbrennen würden, war ein Schock. Heute haben wir uns daran gewöhnt und tun es immer schneller. Es herrscht wirklich mehr Panik, wenn Internetseiten mal ein paar Stunden nicht erreichbar sind. Passend dazu gehe ich jetzt natürlich eine rauchen.

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