Die Stunde Null

So lautet nicht nur der Titel eines zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Films von Edgar Reitz, sondern auch das Ende von Kampfhandlungen nach einer kriegerischen Auseinandersetzung. In Bezug auf Generation ’89 und Einheimisch’n bedeutet es den Beginn einer wunderbaren Freundschaft mit zwei Produzenten, die mindestens so sympathisch sind wie diese beiden:

Ernie & Bert
Sympathieäquivalenzquotient = 1*

Ich bitte um Applaus für die Retter des Projektes, die bereits damit begonnen haben das Ruder bei diesem Projekt zu übernehmen, um zu verhindern, dass ich mich damit übernehme und weniger anecke, damit das Schiff bzw. der Film nicht schon vor dem Einlauf in den sicheren Hafen der Kinosäle versenkt wird. Am 3. Oktober war das Leck im Rumpf, und weil mit den beiden am 9. November die Rettungscrew an Bord kam, muss ich nicht mehr als Kapitän mit absaufen. Die Jungs übernehmen die Brücke, und ich ich gehe dahin, wo meine eigentliche Aufgabe wartet: in den Maschinenraum**.

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Zimmer mit Aussicht

Drehbücher schreiben ist Handwerk, nur findet es mehr im Hintergrund, in den Hinterzimmern statt, steht aber immer am Anfang. Meistens ist die Arbeit der Drehbuchautoren recht einsam. Am Set trifft man die Autoren nur selten bis gar nicht, wenn doch, dann sind es eher “Drehbuch-Ärzte” (script-doctors), die sich bei Blockbustern die Klinke in die Hand geben, und “mal eben” die Arbeit der Vorgänger umschreiben müssen. Der Autor des Originals ist dann meist schon lange nicht mehr Teil des Films. Besser haben es da die Autorenfilmer.

Preston Sturges
Preston Sturges beim Aufräumen, glaube ich

Einer der besten von ihnen (und der erste, den man zurecht Autorenfilmer nennen kann) war der oben abgebildete Autor und Regisseur Preston Sturges (ein großes Vorbild der Brüder Cohen, die heute gemeinsam in seine Fußstapfen treten), und auch heute gibt es Ausnahmetalente unter den Autorenfilmern, wie beispielsweise Woody Allen (den ich hier in seiner Funktion als Drehbuchautor hervorheben möchte). Aber an dieser Stelle geht es mir nicht um Autorenfilmer – darauf komme ich später zu sprechen – und genauso wenig um brillante Autoren, die nicht selber Regie führen, wie beispielsweise Aaron Sorkin, der mir persönlich etwas zu dialoglastig ist.

Näher beleuchten möchte ich hier die weniger bekannten Varianten der Drehbuchentstehung, wie sie eher bei Fernsehserien anzutreffen sind. Dort gibt es Chefautoren, und einen Stab an Schreibern. Oft wird nur delegiert, wer welche Folgen schreibt, und dann gehen alle ihrer Wege, aber es gibt auch Ausnahmen, vor allem bei den herausragenden amerikanischen Serien (SOPRANOS, THE WIRE, BREAKING BAD, MAD MEN, TREME, etc.) und dann spricht man zu Recht vom writer’s room sowie dem Showrunner.

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Danke, weiter so und Obacht!

An alle die es angeht: Schauspieler, Zeitzeugen, Film- und Musikhandwerker, Freund, Skeptiker, facebook-follower und Internauten – hört mich an!

Filmset

Zunächst möchte ich mich an dieser Stelle bei all jenen bedanken, die sich bei mir gemeldet haben, nachdem sie durch Artikel in der Zeitung, den TV-Beitrag auf donauTV oder bei TRP1 auf das Filmprojekt aufmerksam geworden sind. Ich freue mich sehr über das breite Echo, allerdings wird es langsam schwierig alle Kontaktaufnahmen persönlich zu beantworten – was ich weiterhin versuchen werde – also versuche ich ein paar Dinge hier zu klären.

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