„Evangelisten? Nein, die depperten Apostel: Daniel, Lukas und Johannes.“
„Matthäus. Er hat an Daniel imma Matthäus grufn, um eam z ärgern.“
„Wieso denn das?“
„Na wengam Fussballer? Weil er dem nia verziehn hod, des er von Minga nach Mailand gwechslt hod. Und wegam neun Testament. Daniel passte nicht zu den andan. War scho z’ oid.“
„Ach deswegen hat er ihn immer nach den Fussballergebnissen gefragt.“
„Genau, und i glaub, das es am Daniel Spaß gmocht hod die zu erfindn.“
Dann packten wir unsere Geschenke aus, ich bekam von ihnen [NOCH EINFÜGEN], und sie von mir Würfelringe in verschiedenen Größen.
„Mir san doch nur zu zweit?“, wunderte sich Lukas.
„Wann hast du dir zuletzt deine Wurstfinger aus der Nähe angschaut?“
„Ah so, jetzad klingelt’s.“
„Hey, die drehen sich ja!“, wunderte sich Sandra.
„Ich dachte dann könnt ihr eure Probleme in der Not auswürfeln? Wer sich den höheren Pasch dreht hat gewonnen. Und schick find ich die auch noch.“
„Mei hob i dia des verzöid mit – -“
„Den Eheringen für deine Freunde? Nur tausend Mal.“
Dann probierten sie die Ringe an, und zum Glück war für jeden ein passender dabei. Die anderen wollten sie dann nicht behalten, obwohl ich das eigentlich so gedacht hatte, aber ihnen sei das Risiko zu groß sich deswegen der Polygamie hinzugeben. Dabei beließen wir es. Außerdem bekamen sie noch ein Mobile mit Plüschmonstern aus „Wo die wilden Kerle wohnen“ für ihr kleines Ungeheuer, und sie freuten sich sehr darüber. Das erleichterte mich sehr, denn die Plätzchen waren aus irgendeinem Grund steinhart geworden, und man hätte das Bad mit ihnen Kacheln können.
„Willst du eigentlich Kinder haben?“, wollte Sandra plötzlich von mir wissen.
„Was ich? Nein. Nicht mehr. Also ich hätte lange auch nichts dagegen gehabt, aber jetzt bin ich dafür zu alt.“
„Du bist doch jünga ois i!“, protestierte Lukas. „Ah geh, du bist em nur no ned der Richtigen begegnet.“
Oh doch Lukas, das bin ich. Wenn du nur wüsstest, aber ich war zu langsam.
„Wie wär’s denn mit deinen Schwestern?“, warf Sandra ein.
„Na oane glangt.“