„Waschmasch?“ Ich konnte nicht folgen.
„Mei, des woa kiaza. Des und meine Nummer.“
„Ich wollte eigentlich nur wissen, ob die Waschmaschine noch da war.“
„Aba i woid dia ned’d Woarheit sogn, des i’s schon verkafft hob, weil i mi da schon in dei Stimm verliabt hob.“
„Am Telefon?“
Lukas nickte.
„Ihr nehmt mich doch auf den Arm.“
Sandra schüttelte den Kopf. „Wir haben sicher nur fünf Minuten telefoniert.“
„Aber i hob glei gwusst, das sie de richtige ist.“
„Am Telefon?“
„Ja, i woas wia des klingt, aber du warst da ned am Apparat.
D’Sandra hod eps in mia zum schwinga brocht, des… i woas ned, wia i des beschreim soi.“
„Wie ASMR?“, schlug ich vor.
„Ja, des ist guat, nua em koane Kribbel-Duschn übern Kopf, sondern in mia drin. Wia a Ventil was aufging, a Tür in a Zimmer, des i no nia b’merkt hob.“
„Ach, du Charmeur.“
„Und wenn’s a no Französisch spricht, dann schmelz i dahi.“
Sie versanken einander in den Augen, und ich schenkte mir laut klappernd nach. Hätte ich ihnen bloß eine andere Frage gestellt.
„Erst ist es mir nicht aufgefallen, weil ich ihn kaum verstanden habe, und ihn bitten musste das zu wiederholen.“
„Dabei woid i, des sie ois no amoi sogt. Gleichzeitig muaste i überleg’n, wo i so schnöi a anderne Waschmaschin hea kriag.“ „Du bist und bleibst mein Waschmasch.“
„Und ich helf euch jetzt beim Abwasch, einverstanden?“
Vierundzwanzigster Dezember
Sie haben mich im zukünftigen Kinderzimmer einquartiert, und das war mir ein bisschen unangenehm? Vielleicht lag es am Gitterbett neben der Luftmatratze, oder eher dessen Schatten, den die Straßenlaterne auf den Boden warf. Jedenfalls stand ich früher auf, nahm mir den Schlüssel, den mir Sandra rausgelegt hatte und machte einen Spaziergang.