„Ach, ein Schulfreund von mir und… den ich lange nicht gesehen habe.“
„Von dem du uns früher öfter mal Sachen erzählt hast?“, fragte Clara.
„Wie das eine Mal, als er ein Feuer in der Wohnung gemacht hat?“, warf Dennis ein.
Stimmt, ja. Ich habe ihnen früher manchmal Erinnerungen erzählt, aber da waren auch Anekdoten von Daniel dabei gewesen, nicht allein welche von Lukas. Aber jetzt war sein Name raus. Also trat ich die Flucht nach vorn an. „Ja, genau der.“
„Oh, ich finde es toll, dass ihr noch Kontakt habt!“
„Ich auch.“
„Muss toll sein, wenn man schon so lange befreundet ist.“
„Ist es auch, und weil wir uns so lange nicht gesehen haben, werde ich über Weihnachten zu ihm fahren.“ „Och nö!“
„Smörre! Wir haben zuerst gefragt.“
„Nehmt es mir nicht übel, ich würde euch ja auch gerne wiedersehen.“
„Kann dieser Lukas nicht warten?“
„Normalerweise schon“, gab ich zu. „Aber er braucht meine Hilfe.“ „Wir auch, du kannst uns nicht mit Mama und Papa alleine lassen.“ „Ach, auf einmal? Im Sommer wolltet ihr weder von ihnen, noch was von mir wissen.“
„Was ist denn so wichtig?“
„Er… bekommt ein Kind, also seine Freundin, und – -“
„Du ersetzt uns durch ein jüngeres Kind!“, empörte sich Clara. „Nein, so kann man das nicht… na ja, vielleicht doch. Aber so ist es nicht.“
„Scheiße“, sagte Dennis unverblümt. „Dann bringt Clara bestimmt als nächstes Mario ins Spiel. AUA!“
„Also eigentlich erwähnst du ihn immer als erstes“, wechselte ich dankbar das Thema.
„Genau, der ist nur eifersüchtig! Du glaubst gar nicht wie sehr.“ Dann erzählte ich ihnen noch von meinen ersten Erfolg mit einem Klartraum. Also dem einzigen. Sie waren begeistert und ermunterten mich dazu den Weg weiter zu verfolgen. Nur auf meine Frage, ob ich mir jetzt ins Bett Schuhe anziehen sollte, wussten sie erstmal keine Antwort.
„Na, wenn du dich dran gewöhnst eigentlich immer Schuhe an zu haben…“, überlegte Dennis laut.
„Aber in Träumen träumt man doch selten vom Schlafen, oder? Da ist man doch eigentlich immer wach, also müsste man dort immer Schuhe anhaben.“
„Und wenn man am Strand ist?“ Dennis war nicht überzeugt.