„Was für ein schöner Name: Nadine.“
Wahrscheinlich sah er sie an, und sie rollte mit den Augen.
„Ich bin Daniel.“ Und dann hielt er ihr die Hand hin.
Nadine hat sich dann langsam zu ihm runter gebeugt, als würde sie ihn küssen wollen, Daniel machte schon die Augen zu, und dann hat sie sich den Stempel genommen, damit laut ihren Zettel und den Tisch darunter geprägt, dass sich Daniel fast auf die Zunge gebissen hätte, und ist kopfschüttelnd aus dem Zelt, bevor er die Augen wieder richtig auf hatte.
Und gerade so beim Rausgehen hat sie ihm noch einen schelmischen Blick zugeworfen. Das war das Tüpfelchen auf dem i. Einer von diesen Blicken, die sich einbrennen, die man nie vergisst, die hat sie drauf.
Ich habe keinen Grund daran zu zweifeln, dass es wirklich so gewesen ist.
Ich versuch’s heute Abend besser wieder mal mit Lesen. Diese komischen Videos überzeugen mich nicht. Wie Lukas Nadine kennengelernt hat, schreibe ich morgen auf, mir steckt immer noch die gestrige Nacht in den Knochen.
© Jens Prausnitz 2022