Nadine nickte lächelnd.
Daniel hob seine Faust zum Gruß wie Honecker. „Ich auch.“
Und das hat es dann wohl besiegelt. Zwei Außerirdische haben sich gefunden, in den unendlichen Weiten niederbayrischer Hügel, auf einem Getränkemarkt-Parkplatz. Und auf beiden war noch Pfand.
Ach so ja, das mit dem ‚R‘ haben wir später gelöst, als Nadine schon weg war, Daniel im Hausarest saß, und ich mit Lukas in Monika schweigend durch die Gegend fuhr.
Lukas blickte grimmig drein. „Daniel hot heid in der Schui gsogt, das des ‚R’ für Rache stenga soid.“
Ich schüttelte den Kopf, dann traf es mich wie ein Blitz und ich sprach mit so tiefer Stimme wie ich konnte: „Speak the word…“
Und sofort brach es aus Lukas heraus: „Revolution!“
Wir waren jung und wussten es nicht besser. Und der Song, nein – das Album ist einfach geil. Es brauchte nicht viel Überzeugungskraft, und es wurde schließlich „Rÿche“ auf der Heckscheibe daraus, denn wir hatten unsere „Queen of the Reich“ ja in Nadine gefunden, und damit auch unsere Mission. Außerdem hätte „Revolution“ zu viel von der Heckscheibe undurchsichtig gemacht.
I remember now.
© Jens Prausnitz 2022