Wo bleibt die Antwort auf unsere offenen Fragen? Ein Vorschlag.

Was macht man eigentlich, wenn Antworten auf höflich gestellte Fragen ausbleiben? Zum Beispiel jene, die ich dem Pressesprecher Christian Nitsche hier gestellt habe, oder jene an Frau Dr. Gladziejewski in meinem Brief hier? Keine Antwort ist auch eine Antwort. Alles ist Kommunikation.

leerer Teller
“Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt.”

Nicht zu antworten ist erst einmal nur unhöflich und schlechter Stil. Außerdem legt es die Vermutung nahe, dass man mit seinen Fragen ins Schwarze getroffen hat. Denn Schweigen bedeutet Zustimmung. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als uns die Antworten selber zu geben:

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Pitch perfect?

Während man vorletzte Woche beim BR liebevoll das Ablehnungsschreiben zusammenschusterte, war ich mit der Herstellung eines Video-Pitches beschäftigt. Schon wieder. Dieses Mal aber im Rahmen eines Wettbewerbs, den die neue Internet-Plattform Screen-Pitch ausgeschrieben hat (Näheres dazu in diesem lesenswerten Interview). Da mein Exposé mit für das Finale ausgewählt wurde, habe ich diesen Film produziert:


mein Beitrag für das Finale des ersten Screen-Pitch Wettbewerbs

Präsentiert wurde er (und neun andere) am vergangenen Freitag, dem 31.08. auf dem Favorites Film Festival in Berlin, wo das Publikum nach der öffentlichen Vorführung den Sieger auswählte, und nicht unter ihrer Überbeschäftigung schwer leidende Angestellte des öffentlich rechtlichen Fernsehens hinter verschlossenen Türen in ungelüfteten, stickigen Hinterzimmern. Diese Rahmenbedingungen haben mir so gut gefallen, dass ich gar nicht anders konnte, als daran Teil zu nehmen.

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Post vom Bayrischen Rundfunk

Wer hätte das gedacht: noch vor dem Ende der Sommerferien ging bei mir heute ein Antwortschreiben des Bayerischen Rundfunks ein, datiert auf den 22.08.2012:

BR-Schreiben-Titel
bei “Klick” auf das Bild kann man das Schreiben lesen…

… oder hier (mit Rechtsklick, “speichern unter…”) herunterladen. Glücklicherweise (für die Leser dieses Blogs) wurde es nämlich versäumt(?) der Veröffentlichung schriftlich (geschweige denn anderweitig) zu widersprechen. So werden Sie, liebe Leser, einmal mehr hautnah Zeuge, was man sich als Urheber alles gefallen lassen muß. Wobei… ich lasse es mir ja nicht länger gefallen, sondern hoffe Sie auch dieses mal mit meinem Antwortschreiben gut zu unterhalten, und vielleicht die Augen zu öffnen:

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Musik und Marketing

Wo wir gerade erst bei Musik waren, vertiefen wir den Gedanken doch in Richtung des Soundtracks, dem neben der DVD oder Blu-ray beliebtesten Marketing-Begleiterscheinung. Da gibt es hauptsächlich die Zusammenstellung der Songs aus dem Film (wie im letzten Post vorgestellt), oder den klassischen Soundtrack, der eigens für den Film komponiert wird:

Ludwig van
Klick auf Ludwig van startet den Monty Python Beethoven Sketch

Aber um klassische Filmmusik geht es mir nicht, sondern um die dritte Variante, die mit dem Film selbst nur noch bedingt etwas zu tun hat, nämlich jene, die mit dem Aufdruck “inspired by the film” beworben werden. Das ist schlechtes Marketing. Es sei denn, man macht es mal besser – womit wir endlich beim Thema wären.

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“Let the music do the talking”

Ich schreibe viel Musik in meine Drehbücher. Nicht nur in diesem, wo die Musik ein integraler Bestandteil des Films ist, und dazu noch die Zeit Ende der 80er Jahre heraufbeschwört, sondern in fast jedem. Musik hilft mir dem Rhythmus des Films auf die Schliche zu kommen, noch ehe er gedreht ist. Ebenso zur Vorbereitung und bei der Recherche höre ich gerne Musik, sie stört mich nicht dabei und ist manchmal selbst eine zusätzliche Inspirationsquelle. Inzwischen versuche ich aber mir anzugewöhnen ohne Hintergrundbeschallung zu schreiben, damit möglichst meine ganze Aufmerksamkeit in die Dialoge und Handlungsbeschreibungen fließen kann.

Musikverein Poeham
der Sound von 1989…

Die Generation 89 ist stark von Musik geprägt, von der Musik um die Wende, gerade in den neuen Bundesländern, sowie international von der sich langsam abzeichnenden Welle der Seattle-Bands, die den Grunge zur Musik einer Generation machen würden, mit Nirvana bzw. Kurt Cobain als ihrem unfreiwilligen “Sprachrohr”. Selbst wenn es nicht alle Songs in den Film schaffen sollten, so möchte ich sie hier doch zusammenstellen, für alle die es interessiert, und besonders für jene, die sich im Augenblick mit der Lektüre abmühen:

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