Musik und Marketing

Wo wir gerade erst bei Musik waren, vertiefen wir den Gedanken doch in Richtung des Soundtracks, dem neben der DVD oder Blu-ray beliebtesten Marketing-Begleiterscheinung. Da gibt es hauptsächlich die Zusammenstellung der Songs aus dem Film (wie im letzten Post vorgestellt), oder den klassischen Soundtrack, der eigens für den Film komponiert wird:

Ludwig van
Klick auf Ludwig van startet den Monty Python Beethoven Sketch

Aber um klassische Filmmusik geht es mir nicht, sondern um die dritte Variante, die mit dem Film selbst nur noch bedingt etwas zu tun hat, nämlich jene, die mit dem Aufdruck “inspired by the film” beworben werden. Das ist schlechtes Marketing. Es sei denn, man macht es mal besser – womit wir endlich beim Thema wären.

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“Let the music do the talking”

Ich schreibe viel Musik in meine Drehbücher. Nicht nur in diesem, wo die Musik ein integraler Bestandteil des Films ist, und dazu noch die Zeit Ende der 80er Jahre heraufbeschwört, sondern in fast jedem. Musik hilft mir dem Rhythmus des Films auf die Schliche zu kommen, noch ehe er gedreht ist. Ebenso zur Vorbereitung und bei der Recherche höre ich gerne Musik, sie stört mich nicht dabei und ist manchmal selbst eine zusätzliche Inspirationsquelle. Inzwischen versuche ich aber mir anzugewöhnen ohne Hintergrundbeschallung zu schreiben, damit möglichst meine ganze Aufmerksamkeit in die Dialoge und Handlungsbeschreibungen fließen kann.

Musikverein Poeham
der Sound von 1989…

Die Generation 89 ist stark von Musik geprägt, von der Musik um die Wende, gerade in den neuen Bundesländern, sowie international von der sich langsam abzeichnenden Welle der Seattle-Bands, die den Grunge zur Musik einer Generation machen würden, mit Nirvana bzw. Kurt Cobain als ihrem unfreiwilligen “Sprachrohr”. Selbst wenn es nicht alle Songs in den Film schaffen sollten, so möchte ich sie hier doch zusammenstellen, für alle die es interessiert, und besonders für jene, die sich im Augenblick mit der Lektüre abmühen:

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Trilogien

Der Herr der Ringe, Star Wars, Millennium, der Pate… um nur ein paar Beispiele für erfolgreiche Trilogien zu nennen. Manche waren sogar derart erfolgreich, dass noch weitere Fortsetzungen her mußten. Gemeinsam ist jenen, die nicht von vornherein als solche angelegt waren, dass sie selten das Niveau des ersten Filmes halten konnten. Aber es ist für die Produzenten nahezu der sicherste Weg um einen vergleichbaren Erfolg zu wiederholen.

Trilogiebewertung
mehr Trilogiebewertungen beim ‘Click’ auf das Bild

Inzwischen ist es schon so lange üblich jede Idee zu Trilogien aufzublasen, dass man als Filmemacher anfängt von vornherein diese Option im Hinterkopf mit zu denken. So habe ich es auch gehalten, ohne schon zu wissen, wo eine dreiteilige Reise hingehen könnte.

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gebt dem Flimmern ein Zuhause

Im Stadtrat hatte ich das Thema bereits angesprochen, Fritz Greiler hat in der PaWo schon erste Details verbreitet, nun ist es an der Zeit konkreter zu werden, damit das nächste Woche stattfindende VOF-tonight* vielleicht mal ein Dach über den Kopf bekommt, häufiger stattfindet und überhaupt ins Trockene gebracht wird.

Open Air Kino am Schloss Gottesaue in Karlsruhe
Open-Air Kino

Manche erinnern sich vielleicht noch an das Kino in der Furtgasse – wenn es nicht gewesen wäre würde ich heute vielleicht gar keine Filme machen. Dabei war das Programm schlecht (hallo, 80er Jahre!), aber gerade die schlechten Filme haben mich mit einem “Das kann ich auch!”-Gefühl zurück gelassen. Gute Filme habe ich dann später im Scharfrichterkino entdeckt und aufgesogen.

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Bayerische Knoten

Letzte Woche hat mich noch eine E-Mail des Bayerischen Rundfunks erreicht, allerdings wurde ich ausdrücklich darum gebeten den Schriftverkehr nicht hier zu publizieren. Dem komme ich gerne nach, fühle mich aber dennoch meinem Versprechen den Lesern dieses Blogs gegenüber verpflichtet, ihnen das Wichtigste nicht vorzuenthalten: der BR liest inzwischen an der richtigen Stelle (soll heißen: nicht der Pressesprecher) die vollständige Drehbuchfassung.

Gordischer Knoten von Jean-Simon Berthélemy
Gordischer Knoten von Jean-Simon Berthélemy

Heißt das nun wird es den Film geben? Nein, tut es nicht. Ist der Knoten geplatzt? Das wird sich erst noch herausstellen. Is wos? Naa. Der Vorgang an sich ist schon ungewöhnlich, und nur dem öffentlichen Druck der Region zu verdanken – dafür möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bei unserem Publikum bedanken, ohne das es diesen Film (einschließlich der Anstrengung ihn überhaupt produziert zu bekommen) nicht geben würde.

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